„Lebenslanges Lernen“ und „biographische Kompetenz“ als Voraussetzung für politische Partizipation?
Gastvortrag | Bettina Dausien | Univ. - Prof.in für Pädagogik der Lebensalter, Universität Wien
Respondenz | Michael Nußbaumer | Soziologe und Erwachsenenbildner
Veranstaltet vom Institut für das künstlerische Lehramt und dem Institut für Wissenschaft und Kunst. Eine Kooperation der Akademie der bildenden Künste Wien mit dem Ring Österreichischer Bildungswerke, dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und dem Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung.
„Lebenslanges Lernen“, ein Schlüsselkonzept europäischer Politik, wird mit einem doppelten Ziel verbunden: „Fithalten“ für den sich wandelnden Arbeitsmarkt (‚employability‘) und Entwicklung aktiver Staatsbürgerschaft (‚active citizenship‘). Bildungspolitik und pädagogische Praxis „konstruieren“ daraus ein sich permanent selbst reflektierendes Subjekt, das die Fähigkeit zu „selbstorganisiertem Lernen“ und „biographischer Kompetenz“ besitzen bzw. in geeigneten pädagogischen Settings erwerben soll. Der Vortrag setzt sich kritisch mit diesen Konzepten auseinander, fragt aber auch nach positiven Bestimmungsmöglichkeiten eines biographischen Ansatzes zu Fragen von Partizipation und politischem Lernen.