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Fachbereich

Das Studium für Bühnengestaltung / Szenographie beschäftigt sich mit der Inszenierung von Räumen.

Bühnenbilder sind Räume, in denen Imitation und Wirklichkeit verschmelzen und zugleich Installationen, die auf Nutzung abzielen. Denn erst durch die aktive Beteiligung der Körper im Raum vervollständigt sich dessen Textur und Wirkung.

Sie sind eine Ausdrucksform temporärer Architektur, Begegnungsorte für Zuschauer_innen und Spieler_innen, in denen unterschiedliche Positionen aufeinander treffen.

Im Entstehungsprozess einer Arbeit am Theater, der Oper, von Performances und anderen Inszenierungsformen tragen Bühnenbildner_innen die Verantwortung für die Entwicklung eines Raumes und damit meist für die erste künstlerische Setzung in einer Produktion. Sie sind im Folgenden aber auch in alle weiteren Entwicklungs- und Erfindungsprozesse involviert. Institutionell gedacht, heißt das, mit allen Persönlichkeiten in den jeweiligen Arbeitsverhältnissen an einem Theater oder innerhalb anderer künstlerischer und sozialer Zusammenhänge zu kommunizieren, zu kooperieren und wenn nötig, auch sich abzugrenzen.

Das Studium bietet einerseits den Raum, die Zeit und das Mentorat, individuelle künstlerische Positionen und Ausdrucksformen zu entwickeln und die komplexen Arbeitszusammenhänge am Theater und in freien Produktionen zusammen denken zu lernen. Künstlerische Praxis und theoretische Inhalte werden miteinander verbunden.

Grundlagentechniken des Studiengangs sind Recherche, Freihandzeichnen, Entwurf, Materialkunde, technisches Zeichnen (digital), Beleuchtung, Modellbau, Kostüm, Maskenbild und Dramaturgie sowie die Auseinandersetzung mit Architektur, Kunstgeschichte, Politik, Soziologie, Philosophie, Musik und Bildender Kunst. Neben dem Theater und der Oper sollen weitere Ausprägungen medialer Räume wie z.B. Film, Video, Digitale Kunst, Performance und Kunst im öffentlichen Raum untersucht und bearbeitet werden.

Der Schwerpunkt wird dabei darin liegen, unserer gegenwärtigen Zeit mit den Mitteln der Kunst zu begegnen, eigene Arbeitsökonomien zu entwickeln und eigene Quellen der Inspiration oder spezifischen Wissens zu finden und in bühnenbildnerische Arbeit umzusetzen. Dabei ist auch das Scheitern ein essenzieller Bestandteil, dem wir uns immer wieder neu stellen müssen.

Wichtig für den Beruf der Szenograph_in ist es, das optische und räumliche Bewusstsein sowie die soziale und theatrale Wahrnehmung zu schärfen, vorurteilslos zu sehen und zu empfinden, kritisch zu filtern und dies für die künstlerische Arbeit nutzbar zu machen.

Das Studium der Szenographie an der Akademie der bildenden Künste Wien zielt nicht nur auf einen Abschluss mit Diplom ab, sondern möchte den Freiraum schaffen, risikobereit und ergebnisoffen zu experimentieren.
Univ.-Prof. Nina von Mechow

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Institut für Kunst und Architektur

Studienrichtung Bühnengestaltung

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Vorstand

Mag.a Lisa Schmidt-Colinet
Univ.-Prof. Mag. Hannes Stiefel (Stv.)
Univ.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in Ing.in Angelika Schnell (Stv.)

Fachbereichsleitung

Univ-Prof.in Nina von Mechow

Büro Bühnengestaltung

Lehárgasse 8, 3. Stock
1060 Wien

Mag.a Astrid Rausch
T +43 (1) 588 16-5401
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