Skip to main content

Vorbereitende Informationen

Das Erasmus-Praktikum ist eine Möglichkeit, Auslandserfahrung im Rahmen des Studiums zu machen, berufliche Kompetenzen zu erwerben oder sich in fachspezifischen beruflichen Feldern zu erproben.

Es handelt sich hier auch um eine gute Alternative zum Auslandsstudium. Wenn man z.B. eine Absage für einen Erasmus-Studienplatz bekommen hat, kann man mit einem Erasmus-Praktikum in der gewünschten Stadt Auslandserfahrung machen. Auch kann man mit dem Erasmus-Praktikum einen fachspezifischen Ferienjob zusätzlich finanzieren.

Das Graduiertenpraktikum bietet sich für ein Gap Year an, wenn man z.B. noch nicht weiß, ob man ein Masterprogramm absolvieren oder ein Doktoratsstudium beginnen möchte. Mit dem Erasmus-Praktikum könnte man während eines Gap Year z.B. schon Zeit in jener Stadt verbringen, in der man überlegt, eventuell ein weiteres Studium zu absolvieren.

Welche Art von Erasmus-Praktikum?

  • Freiwilliges Praktikum: keine Anerkennung im Curriculum
  • im Rahmen des Curriculums, wenn ein Praktikum darin als Studienleistung vorgesehen ist (Konservierung/Restaurierung, Bildende Kunst)
  • Praktikum als kürzlich Graduierte_r innerhalb der 12 Monate unmittelbar nach dem Studienabschluss ist nach jedem Studienniveau (BA, MA, Doktorat bzw. PhD) möglich. Sie dürfen allerdings an keiner österreichischen Universität eingeschrieben sein! Es gilt, Vorsorge für eine ausreichende Unfall- und Haftpflichtversicherung zu treffen.

Dauer des Praktikums

  • Diplomstudium: mindestens 2, maximal 12 Praktikumsmonate
  • Bachelor-Studien, Master-Studien und Doktoratsstudien: mindestens 2, maximal 12 Praktikumsmonate

Monate für einen etwaigen Erasmus-Studienaustausch werden davon abgezogen bzw. müssen bedacht werden.

Studierenden steht für das Erasmus-Praktikum ein Kontingent an Mobilitätsmonaten mit dem Erasmus-Finanzzuschuss zur Verfügung. Alle Monate, die unter dem Erasmus+-Status im Ausland verbracht werden, werden von diesem Guthaben pro Studienlevel abgezogen. Dies gilt auch, wenn keine Erasmus-Finanzierungsvereinbarung unterschrieben wurde. Deshalb ist es wichtig, über alle Möglichkeiten, die das Erasmus-Programm Studierenden und kürzlich Graduierten bietet, nachzudenken, um diese in den Studienverlauf einplanen zu können.

Studierende können sich selbständig einen Arbeitgeber für ein Erasmus-Praktikum suchen. Besprechen Sie sich mit ihren Lehrenden. Die Inhalte der Arbeit müssen fachspezifisch sein. Sie müssen zu den Inhalten ihres Studienfelds, ihrer Studienrichtung und dem Curriculum passen.

Die Informationen zu den Erasmus-Zuschusshöhen finden Sie unter „Finanzierung“.

Visum

Beachten Sie auch die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen im Gastland, falls Sie nicht EU-Staatsbürger_in sind, und stellen Sie ggf. zeitgerecht einen Antrag bei der zuständigen Auslandsvertretung.

Sprachliche Unterstützung

Praktikant_innen sind verpflichtet, sich im Rahmen des Erasmus+-Programms am Assessment des Erasmus Online Linguistic Support (OLS) zu beteiligen. In weiterer Folge werden Online-Sprachkurse in der Arbeitssprache und in der Landessprache angeboten. Die Aufforderung zu OLS erhalten Sie als E-Mail über eine Datenbank der EU, die vom International Office für Sie freigeschaltet wird.

Versicherungsschutz

Praktikant_innen sind verpflichtet, für ausreichenden Versicherungsschutz im Ausland zu sorgen (Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung). Reguläre Studierende haben über die ÖH-Versicherung https://www.oeh.ac.at/node/238/oeh-versicherung diesen Versicherungsschutz am Arbeitsort. Die Polizze mit der Information über die Haftungshöhen finden Sie auf der Website der Bundes-ÖH zum Herunterladen.

Graduierte Erasmus+-Praktikant_innen sind an keiner österreichischen Universität inskribiert und müssen selbst und mit dem/der Arbeitsgeber_in für ausreichenden Versicherungsschutz sorgen. Bedenken Sie, dass Sie eventuell mit wertvollen Materialien oder wertvollem Equipment am Arbeitsplatz umgehen werden und dass Ihre Studierendenkrankenversicherung nicht mehr gilt, da Sie an keiner österreichischen Universität eingeschrieben sein dürfen.