Wochenende der Grafik 2024
Die Sammlung historischer Fotografien
Das Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien bewahrt rund 100.000 Inventarnummern an Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien aus diversen Epochen der Kunstgeschichte vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Diese Kunstwerke sind sehr lichtempfindlich, weshalb sie nur selten öffentlich zu sehen sind und meist im Depot verwahrt werden. Daher legt das Wochenende der Grafik – eine seit 2009 in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestehenden Initiative – den Fokus auf diese sehr „scheuen“ Arbeiten auf Papier.
Die Sammlung historischer Fotografien
Das Kupferstichkabinett verwahrt heute mehr als 24.000 Fotografien, darunter rund 15.000 historische Abzüge vor allem aus dem 19. Jahrhundert. Bereits 1854 wurde an der Akademie begonnen, systematisch fotografische Abzüge zu erwerben. Bestand die ursprüngliche Intention in der Unterstützung der Lehre und der Verwendung als Anschauungsmaterial für Künstler_innen, geriet die Sammlung ab den 1920er-Jahren zunehmend in Vergessenheit und wurde erst in den vergangenen beiden Jahrzehnten allmählich von Fotohistoriker_innen wiederentdeckt. Die Studiensaalführung lädt zu einer solchen Entdeckungsreise durch die Anfänge der Fotografie-Sammlung und ausgewählten Bestandsschwerpunkten ein.
Mit René Schober, Leiter Sammlung Kupferstichkabinett
Ort: Studiensaal des Kupferstichkabinetts (Kellergeschoß, Schillerplatz 3, 1010 Wien)
Begrenzte Teilnehmer_innenzahl, Anmeldung erforderlich unter +43 1 58816 2401 oder kupferstichkabinett@akbild.ac.at, Führung kostenlos, Dauer ca. 1 Stunde