Über das Kupferstichkabinett

Eine Landschaftszeichnung auf bräunlichem Papier, die auf der rechten Bildseite sehr dominant zwei schiefgeratene, verwitterte Weiden zeigt. Auf der linken Seite der Zeichnung sieht man eine hügelige Landschaft im Hintergrund, Felder und vereinzelte Gebäude in sehr schneller und grober Manier abgebildet.

Eine Kreidezeichnung auf bräunlichem Papier, die zwei Totenköpfe nebeneinanderliegend zeigt. Der linke Schädel liegt aufrecht, der rechte liegt seitlich auf dem Untergrund.

Eine farbige Aquarellzeichnung, die einen querschnitthaften Einblick in ein Wohnhaus gibt. Im Erdgeschoss sind ein brauner ausklappbarer Tisch mit einem weißen Stuhl und einer beigen Eckbank mit orangefarbenen Kissen zu sehen. Rechts davon führt eine Treppe in das nächste Geschoss mit rötlicher Sitzgelegenheit. Ein weiteres Plateau führt weiter rechts zu einer weiteren Sitzgelegenheit mit bunten Kissen, im Vordergrund steht ein braunes Klavier. Links vom Haus gibt es einen Ausblick auf einen See mit Bergen im Hintergrund.

Eine Schwarzweißfotografie in Sepia, die den Dogenpalast und eine kleine Brücke abbildet. Die Architektur entspricht der Venezianischen Gotik und zeigt deshalb nach oben hin spitzzulaufende, unterteilte Fenster und Verzierungen, sowie einen Loggia anmutenden Durchgang, der von Säulen und Pfeilern getragen wird. Auf der linken Bildseite sind vereinzelte Personen leicht verschwommen zu erkennen.

Eine grobe Bleistiftzeichnung, die ein tanzendes Paar von Kopf bis zum Schienbein zeigt. Dabei ist ein Mann mit dem Rücken zu uns abgebildet. Ihn umarmt eine Frau, deren Gesicht über seine Schulter gut zu erkennen ist. Ihr Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet.

Ein sehr genau durchgeführtes Aquarell, das in der Bildmitte vor hellem Hintergrund gelbe, zarte Primeln mitsamt Blättern und Wurzeln am unteren Ende zeigt. Die Blätter zeigen an ihren äußeren Rändern Erscheinungen von Vertrocknung, die Farbe geht daher vom Grünen ins Bräunliche über.

Eine Radierung, die einen Mann zeigt. Er sitzt auf einem nicht erkennbaren Untergrund, seine Körperhaltung ist leicht vornüber gebeugt. Er trägt einfache, weite Kleidung und auf seinem zerzaustem Haar eine simple Kopfbedeckung. Sein Körper ist schräg von der rechten Seite aus zu sehen, sein Gesicht und sein Blick sind jedoch uns zugewandt. Sein Mund ist leicht geöffnet, sein Gesichtsausdruck wirkt verkrampft. Die Radierung ist in grober Linienführung und Schraffur gehalten.

Ein gezeichnetes Portrait, das einen jungen Herrn von Kopf bis Brust abbildet. Er trägt schulterlanges, zu den Haarspitzen hin gelocktes Haar im strengen Mittelscheitel, sowie einen feinen Schnurrbart. Sein Gesicht ist schräg von seiner linken Seite zu sehen. Der ernste und skeptische Blick ist nach rechts gerichtet. Am unteren Bildrand steht zentral der Name „Friedrich Ruckert“ geschrieben. Links davon in Nähe der Bildecke die Jahreszahl „1818“, rechts vom Namen „Rom, am 1. Oktober“.

Das Kupferstichkabinett bildet das visuelle Gedächtnis der Akademie und zählt zu den bedeutendsten grafischen Sammlungen in Österreich. Der Bestand umfasst etwa 40.000 Zeichnungen, 25.000 Fotografien und geschätzte 38.000 Druckgrafiken aus diversen Epochen der europäischen Kunstgeschichte vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Als historische Lehrmittelsammlung und Bildarchiv dokumentiert das Kupferstichkabinett über 300 Jahre Unterrichtsgeschichte und Geschehen an der Akademie. Aufgrund der Breite, des enormen Umfangs und der hohen Qualität der Sammlung ist es zudem in weiten Teilen als grafische Universalsammlung anzusehen.

Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien

Studiensaal
Schillerplatz 3
1010 Wien
Besuch nur nach Voranmeldung unter
T +43 1 58816 2401
s.passauer@akbild.ac.at
Montag bis Freitag 9–16 h

Rechnungsadresse
Akademie der bildenden Künste Wien
Kupferstichkabinett
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