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Topos of Desire. Fictional Genealogies of Southern Pornographies

Fernanda Nogueira
Dissertationsstipendiatin an der Akademie der bildenden Künste Wien | Abschluss-Stipendium des Doktoratszentrums 2017|18

Abstract

Warum ist eine künstlerische Manifestation von der Geschichtsschreibung ausgeschlossen? Wie kann die wiederständige Kraft von Handlungen, die in der Vergangenheit stattfanden, für heutige Zeiten aktiv bleiben? Welche Vorgehensweisen tragen dazu bei solche Erinnerungen öffentlich zu machen? Diese Fragen stehen zentral in dieser Dissertation, die sich mit der Geschichte der quasi-bekannten Porn Art Bewegung in Brasilien in den 1980er Jahren befasst. Durch Counter-Methodologien, die sowohl Erfahrung und als auch Affekt anerkennen, wird eine ephemere Konstellation poetischer und performativer Praktiken erarbeitet, die mit dieser Bewegung imaginär verbunden sind. Auf Mikro-Ebene trägt dies zur Herausbildung einer queeren Geschichtsschreibung und einer Kartographie aus dem Süden bei, die beide Körper und Poesie sowie Gender-Aktivismus beinhalten und sich auf andere poetisch-politische Netzwerke in Lateinamerika ausdehnen.

Bio

Fernanda Nogueira (b. 1982, São Paulo) is a researcher, art historian, literary critic, and curator. S/he holds a Master's Degree in Literary Theory and Comparative Literature (2006-2010) by the University of São Paulo, and in Museum Studies and Critical Theory from the Independent Studies Program (2008-2009) of the Barcelona Museum of Contemporary Art. Since 2008 s/he is a member of the Southern Conceptualisms Network (RedCSur).

Kontakt

ffmnogueira@gmail.com
https://akbild.academia.edu/FernandaNogueira