Hans Tietze. Lebendige Kunstwissenschaft, Texte 1910 - 1954
Band 4
Almut Krapf-Weiler (Hrsg.)
Wien, Schlebrügge.Editor, 2007
Bezugsquelle
Hans Tietze (1880-1954), der über sein Verhältnis zu Oskar Kokoschka schrieb, dass er diesem "das Beste und Tiefste an Erkenntnis aller Kunst" verdanke, war ein außergewöhnlicher Kunsthistoriker und Museumsfachmann und ein für die Kunst und Architektur seiner Zeit nachdrücklich engagierter Kritiker und Publizist. Der vorliegende Band bietet eine Auswahl aus seinen Schriften, in denen Hans Tietze, immer wieder neu ansetzend, sein grandioses, Epoche machendes Projekt entwickelte: die theoretische Vermittlung stilkritischer, geistesgeschichtlicher und ikonographischer Ansätze, in seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst des Barock ebenso wie mit der Kunst seiner Zeit (Klimt, Schiele, Kokoschka, den deutschen Expressionisten, der Kunst der Fotografie). Zugleich verfolgte er viele Jahre lang die Grundlegung und praktische Umsetzung einer Reorganisation der österreichischen Museen, ihrer Sammlungs- und Ausstellungskonzepte.