Die (Un-)Möglichkeit eines Schwarzen antikapitalistischen Modelabels
Vortrag von Anna Menecia Antenete Hambira organisiert von Elke Gaugele und Sarah Held, Fachbereich Moden und Styles.
Der Vortrag erörtert die Notwendigkeit einer Abkehr von der Idee des klassischen Modelabels in Zeiten des Kapitalismus. Anhand ihrer aktuellen Arbeit from scratch - a reflection in retrospect of the life of a strange herb gibt Anna Menecia Antenete Hambira einen Überblick über die Zielsetzungen und Strukturen eines antikapitalistischen Schwarzen Modeprojekts. Sie berichtet über Dekolonialisierungs-Praktiken im Alltag des Projekts, „antikapitalisitische“ Modeproduktion, „emanzipierten“ Modekonsum und die Verschränkung verschiedener gestalterischer Werkzeuge innerhalb eines modebasiertem Projekts.
Anna Menecia Antenete Hambira lebt und arbeitet als freiberufliche Modedesignerin, Director für Videoarbeiten und Creative Director in Wien. Ihre Entwürfe und Projekte beschäftigen sich mit Themen wie Gender, Sexualität und Race. In ihrem interdisziplinären Modeprojekt amaaena verbindet sie dekoloniale Strategien, Nachhaltigkeit, Konsumkritik, Contemporary Modedesign und gesellschaftspolitische Positionierung. Seit 01.03.2024 ist sie als Universitätsassistentin an der Akademie der bildenden Künste Wien tätig.