Vienna Art Week 2021: Akademie Programm
Programm der Akademie der bildenden Künste Wien im Rahmen der
Vienna Art Week 202 1
Open Studios im Creative Cluster:
Creative Cluster, Viktor Christ Gasse 10, 1050 Wien, Ateliers im Gebäude 2 (Richtung Castelligasse), 2. und 3. OGSamstag, 13.11.2021, 13-21 Uhr
Sonntag, 14.11.2021, 13-21 Uhr
Die Stipendiat_innen des Akademie Studio-Programms stellen sich und ihre Arbeiten vor, die bisher im Rahmen des Programmjahres des Alumni-Förderprogramms entstanden sind. Die Künstler_innen arbeiten in vier Ateliergemeinschaften im Creative Cluster , in dem zahlreiche weitere bildende und darstellenden Künstler_innen sowie Kultur- und Kreativschaffende mit ihren Studios und Werkstätten angesiedelt sind
Stipendiat_innen 2021-22
Cosima Baum
Susanna Flock,
https://susannaflock.net
Anna Hirschmann,
www.annahirschmann.info
Magdalena Fischer,
https://www.magdalena-fischer.com
Lisa Jäger,
https://lisajaeger.com
Larissa Kramarek,
https://larissakramarek.com
Silvester Kreil
Anne Schartmann
Julian Turner,
https://julianturner.org
Ondrej Zoricak,
http://zoricak.com
Birgit-Jürgenssen-Preisträger Aykan Safoğlu im Gespräch mit der Kuratorin Fanny Hauser
Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, 1010 Wien, Aula
19.11.2021 18.00–19.30 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten unter: kunstauskunft@akbild.ac.at
Anlässlich der Ausstellung Aykan Safoğlu Wenn eine Welle bricht … führt der Künstler, der 2021 mit dem Birigt-Jürgenssen-Preis ausgezeichnet wurde, ein Gespräch mit Kuratorin Fanny Hauser. Im Zentrum steht das Werk des Künstlers, das um Lebens- Migrations- und Familiengeschichten kreist und somit um Vergangenheit, die in Safoğlus Werk stets über den Spiegel des persönlichen Erlebens und Empfindens geschildert wird. Gekonnt setzt der Künstler die intime Erinnerungsarbeit in Beziehung zu den medialen Bedingungen ihrer Speicherung, Dokumentation und Wiedergabe in Film, Fotografie und Scan. Die materiellen Qualitäten der Medien werden präsent gemacht und dabei gleichzeitig als Metapher der in seinen Filmen geschilderten Inhalte eingesetzt. Auf diese Weise gelingt es Safoğlu politische Fragestellungen und Bildpolitiken in seinen Werken in Parallelität zu setzen, die sich nicht nur filmisch, sondern auch als raumgreifende Installationen artikulieren.
Aykan Safoğlu ist PhD-in-Practice-Student an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Tandem-Überblicksführung durch die Ausstellungen
Hungry for Time
und
Thicket of Ideas – Thicket of Times
19.11. 2021 10.30 Uhr
Gemäldegalerie und Exhibit Galerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, OG1, 1010 Wien
Das international tätige Kurator_innen-Trio Raqs Media Collective aus Neu-Delhi wurde eingeladen, die historischen Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien aus einer externen Perspektive zu befragen und ihre thematischen Neuausrichtungen durch den Dialog mit zeitgenössischer Kunst zu begleiten. Die Ausstellung Hungry for Time eröffnet unter Einbeziehung des aktuellen Dekolonialismus-Diskurses die Möglichkeit der Neubetrachtung der Sammlungen der Gemäldegalerie, des Kupferstichkabinetts und der Glyptothek.
Die Ausstellung Thicket of Ideas – Thicket of Times in der Exhibit Galerie ist als Dialog mit der Sammlungsausstellung Hungry for Time konzipiert, die als Aufforderung zum „epistemischen Ungehorsam“ und damit zur Hinterfragung des eurozentristischen, „westlichen“ Denkens versteht. Da die historischen Kunstsammlungen der Akademie als Bezugspunkt für die Studierenden dienen, richtet sich der kritische Blick im Kontext dieser Dialogausstellung vor allem auf die Konstruktion von (Kunst-)Geschichte und die Bedingungen von Geschichtsschreibung.
Composting as Translating, Mutating, Wreading: Guilherme Maggessi und Rafał Morusiewicz im Gespäch mit Kollektiv Sprachwechsel
19.11. 2021 18.00–19.30 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten unter: kunstauskunft@akbild.ac.at
Exhibit Eschenbachgasse, Akademie der bildenden Künste Wien, Eschenbachgasse 11 | Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
Im Rahmen der Ausstellung The Poiesis of Composting , die noch bis 12.02.22 im Exhibit Eschenbachgasse zu sehen ist, laden die Kurator:innen Guilherme Maggessi und Rafał Morusiewicz das Kollektiv Sprachwechsel aus Wien zu einer offenen Lesung ausgewählter Texte ein. In einer von den Kurator:innen moderierten Diskussionsrunde wird der metaphorischen Begriff des Kompostierens, der für die Ausstellung zentral ist, auf den Bereich des Textes ausgedehnt. Was bedeutet es, Texte in einer Sprache zu produzieren, in der man nicht sozialisiert wurde? Kann Übersetzung als eine Form der Mutation verstanden werden? Wie verändert das Lesen in einer anderen Sprache die Art und Weise, wie man schreibt? Wie verändert das Schreiben in einer anderen Sprache die Art und Weise, wie man liest? Wie kann die Metapher der Kompostierung uns helfen, diese Prozesse auf unterschiedliche Weise zu verstehen? Und schließlich: Wie funktioniert Text in einem Ausstellungsraum?