#Didaktik
Vortrag von Anna Carnapim Rahmen der Reihe #Didaktik, Fachbereich Kunst und Bildung.
Das Zoom-Meeting ist derjenige digital-visuelle Kommunikationsraum, der sich im Zuge der Corona Pandemie erfolgreich als die Anwendung für Videokonferenzen durchgesetzt hat. Das Anwendungs- und Erfahrungswissen, wie ein Zoom-Meeting funktioniert und wie es ist, an einem zoom meeting teilzunehmen, wurde von vielen neu gelernt. Aus subjektivationstheoretischer Perspektive ist Handlungsfähigkeit an die spezifischen Bedingungen des In-Erscheinung-Tretens gebunden. In dem Vortrag werden die Ergebnisse einer rekonstruktiven, transaktionalen Plattformanalyse (vgl. Flasche & Carnap 2021 mit Bezug auf Nohl 2012, Engel & Jörissen 2018) vorgestellt: Wie präformiert die Plattform die Praxis, die sich auf und mit der Plattform ereignet? Welche Nutzer_innen-Subjekte manifestieren sich an der Schnittstelle aus Plattform und Praktiken?
Dr. Anna Carnap ist Erziehungswissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Praxis- und Subjektivationstheorie, rekonstruktive Methoden, Schule, Medien, Macht und Kritik. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin im Arbeitsbereich Allgemeine Grundschulpädagogik. 2022 ist Ihre Dissertation zum Thema "Geschlechtlichkeit und pädagogischem Handlungswissen. Eine rekonstruktive Studie zum schulischen Raum des Sicht- und Sagbaren" im Barbara Budruch Verlag erschienen. Aktuell forscht sie zu der Verklammerung von Sorge und Leistung in der Schule sowie zu postdigitaler Freundinnenschaft.
Eine Kooperation mit dem Fachbereich Art Education der Hochschule der Künste Bern (HKB)