Alfredo Barsuglia: Mimikry des Alltags
Vortrag von Alfredo Barsuglia im Rahmen der IBK Ringvorlesung 2023, organisiert vom Fachbereich Zeichnen unter der Leitung von Prof. Veronika Dirnhofer. Barsuglia hinterfragt in seinen multimedialen Arbeiten gesellschaftspolitisch relevante Themen.
Die für den Künstler dabei zentrale Fragestellung ist, wie man mittels Kunst gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Wertvorstellungen reflektieren und hinterfragen kann. Seine Projekte charakterisieren sich durch Narration und Fiktion, die sich den Rezipient_innen oft erst durch die physische Teilnahme erschließt. Als immer wieder neu hergestellte Matrize wird dabei das Zusammenspiel von Kunst und Architektur benutzt.
Alfredo Barsuglia, geboren 1980 in Graz, lebt und arbeitet in Wien.
Barsuglia erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter den Monsignore Otto Mauer Preis (2019), das Staatsstipendium für bildende Kunst (2017), den Kunstförderungspreis der Stadt Wien (2015), den Theodor Körner Preis (2013), den Kunstförderungspreis der Stadt Graz (2007) und das MAK-Schindler-Stipendium in Los Angeles (2006).
Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Dominikanerkirche, Krems (solo, 2023), in der Pinakothek der Moderne, München (2022), im Kunsthaus Graz (2021), im Museum of Estonian Architecture in Tallinn, Estland (2021), in der Kunsthalle Esch, Luxemburg (2020), im Kunstforum Wien (solo, 2019), im MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt (2018), im MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien (solo, 2015), im MACRO – Museo d'Arte Contemporanea di Roma / Testaccio (2014), im ARTPLAY Design and Architecture Center, Moskau (2011) und im mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien (2010) gezeigt.
In zahlreichen Projekten im öffentlichen Raum wie in „Social Pool“ in der Mojave Wüste, der „Mariainsel“ in Fürstenfeld oder in „Abriss“ in Graz beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Werten und den Grenzen und Übergängen zwischen Öffentlichem und Privatem.
Seit Herbst 2022 hat er einen Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst in Wien für „Öffentlicher Raum und Medien“.