What the Wild Things Are: Experiments in Anthropic Wildness
RESOLVE Collective spricht über das Forschungsprojekt What The Wild Things Are und gehen anschließend mit den Besucher_innen auf einen „Walkshop“ durch Wiens urbane Wildnis.
Treffpunkt in der Ausstellung Bordering Plants, Exhibit Galerie.
“That is why it is called foresta [forest]; as though the ‘e’ of feresta [a haunt of wild animals] were changed to an ‘o’.”
Richard FitzNeal, Lord Treasurer, laments the ‘Royal Forests’ of England in the ‘Dialogus de Scaccario’, 1177.
What The Wild Things Are war eine künstlerische Forschungskooperation zwischen RESOLVE Collective, Wellcome Collection, West Dean College und De La Warr Pavilion im Vereinigten Königreich im Jahr 2022. Das Projekt untersuchte die geografischen und politisch-ökologischen Kontexte dieser unterschiedlichen Institutionen - die Stadt, die Küste und das Land - und untersuchte, was und wer in diesen Kontexten "wild" ist.
Durch Materialexperimente, Community-Engagement und Archivrecherchen wurde die vermeintliche Trennung von gebauter und „natürlicher“ Umwelt in Frage gestellt. What The Wild Things Are durchforstete lokale und institutionelle Räume durch einen Prozess, den wir "bashment" nannten. Der Name dieser von Glissant inspirierten Kreolisierung des Prozesses der Mauerwerk Steinbearbeitungstechnik mit Blick auf extrahierte und geborgene Materialien spielt auf die germanische Wurzel des Begriffs, „knopp“, oder „schlagen“, und den jamaikanischen Patois-Begriff für Dancehall-Musik und „raven“ an. Es wurde zur Materialsprache, mit der diese Forschung Themen untersuchte, die so weit reichen wie das kontroverse Waldrechtssystem des 11. Jahrhunderts in England oder die alltäglichen Erfahrungen junger Menschen mit der „Wildnis“ in London und Bexhill.
Im Zuge dieser Veranstaltung für Bordering Plants werden wir über diese Forschung sprechen, bevor wir die Wildnis Wiens in einem von Teilnehmer_innen geleiteten „Walkshop“ durch die Stadt neu erkunden.