Vehikel
Eine Ausstellung, ein Gefährt von Absolvent*innen der Klasse Grafik und druckgrafische Techniken im Rahmen der Reihe Donnerstags in der Bibliothek
Öffnungszeiten Rundgang 2020 | Do, 23.01.2020, 17.00–23.30 h | Fr, 24.01.2020, 10.00–22.00 h | Sa, 25.01.2020, 12.00–22.00 h | So, 26.01.2020, 12.00–18.00 h
Öffnungszeiten ab 27.01.2020 | Mo–Do 9.30–18.00 h, Fr 9.30–17.00 h, Sa–So geschlossen sowie 10.–16.02.2020
Vehikel
n. ‘sonderbares Fahrzeug‘. Im 18. Jh. entlehnt aus 1. vehiculum ‘Transportmittel, Fahrzeug, Fuhrwerk‘, zu 1. vehere (vectum) ‘führen, bringen, fliegen‘.
(Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache , 22. Aufl., Berlin, New York 1989. S. 756.)
Nice, nice, very nice;
Nice, nice, very nice;
So many people
In the same device
(Kurt Vonnegut, Cat's Cradle , London 2008, S. 2 f.)
Eine Alumni-Ausstellung , ein Begriff so breit, dass er nichts verrät – der Titel Vehikel so spezifisch aber so kunstfern, dass er ebenfalls nicht erzählen will, was gezeigt wird. Zu sagen, es gäbe eine inhaltliche Verbindung der ausgestellten Arbeiten wäre freie Erfindung, die zwar mit viel Geschick gelingen könnte, jedoch wenig reizvoll scheint, denn die Künstlerinnen und Künstler eint eher eine gemeinsame Vergangenheit als eine inhaltliche Nähe ihrer Werken.
Vehikel meint in diesem Zusammenhang bestimmt nicht nur den (vormals) gemeinsamen Produktionsort, die Materialien oder die Techniken, sondern auch den Austausch und die damit einhergehende Verblüffung darüber, wie unterschiedlich wir alle arbeiten, obwohl wir alle zeichnend und druckend angefangen haben.
Mit Julia Haugeneder, Frank Maria, Natalie Neumaier, Oliver Riedel, Paul Robas, Victoria Vinogradova; organisiert von Oliver Riedel.
Julia Haugeneder
Geboren 1987 in Wien, studierte in Wien (Akademie der bildenden Künste Wien) und London (Central Saint Martins, UAL) Bildende Kunst im Fachbereich Grafik und druckgrafische Techniken und an der Universität Wien und der Erasmus Universität Rotterdam Kunstgeschichte, Philosophie und Theater-, Film- und Medienwissenschaften. Sie arbeitet in den Bereichen der Objektkunst und Druckgrafik, die sich gegenseitig speisen. In ihren Arbeiten spielen Materialien und unsere wissensbedingte Erfahrung durch sie eine wesentliche Rolle.
www.juliahaugeneder.com
Frank Maria
Geboren 1990 in Salzburg, studierte Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch im Fachbereich Grafik und druckgrafische Techniken. Er arbeitet mit Zeichnung im Innen- und Außenraum.
www.instagram.com/frank_maria/
Natalie Neumaier
Geboren 1986 in Wien, studierte deutsche Philologie an der Universität Wien und Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch, Veronika Dirnhofer und Christian Schwarzwald im Fachbereich Grafik und druckgrafische Techniken sowie an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Sie arbeitet in und mit Zeichnung und Text.
www.natalieneumaier.com
Oliver Riedel
Geboren 1990 in Salzburg, Studium der Bildenden Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch, Veronika Dirnhofer und Christian Schwarzwald und bei Anette Abrahamsson an der Royal Danish Academy of Fine Arts in Kopenhagen. Arbeitsschwerpunkte: Zeichnung und druckgraphische Experimente.
https://www.instagram.com/pingtingcomesforfire/
Paul Robas
Geboren 1989 in Baia Mare, Rumänien, studierte an der Universität für Kunst und Design Cluj-Napoca und an der Akademie der bildenden Künste Wien. In seinen Arbeiten, die sich im Spannungsfeld von abstrakt und figurativ bewegen, lotet er sowohl die Möglichkeiten der Materialität in der Malerei als auch Themen wie Dynamik und Zufall in Straßenszenen, Gesellschaft und kollektives Gedächtnis aus.
www.paulrobas.com
Victoria Vinogradova
Geboren 1987 in Wologda, Russland. Sie diplomierte in Kunstgeschichte und Textilrestaurierung in Moskau und studierte Bildende Kunst an der Akademie der bildende Künste Wien bei Gunter Damisch, Veronika Dirnhofer und Christian Schwarzwald und am Royal Institute of Art, Stockholm bei Peter Geschwind. In ihrer künstlerischen Praxis thematisiert sie die Vergänglichkeit und die Bewahrung sowie den Gegensatz von natürlicher und kulturell bedingter manueller Arbeit und industrieller Produktion und oszilliert dabei zwischen Arbeiten auf Papier und dreidimensionalen Objekten.
http://victoriavinogradova.com