Österreichischer Beitrag auf der 11. Biennale in Kairo von Roberta Lima und Dorit Magreiter
01.12.2008
Von 20. Dezember 2008 bis 20. Februar 2009 findet die 11. Biennale in Kairo statt. Für die Auswahl des österreichischen Beitrages zeichnet Felicitas Thun-Hohenstein, stellvertretende Leiterin und Dozentin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften, verantwortlich.
Die von den KünstlerInnen Roberta Lima und Dorit Margreiter neu konzipierten Arbeiten beziehen sich unter dem Titel SynChroniCity auf den "westlichen Blick" und seine Aneignungsstrategien, in Bezug auf Kairo als Erfahrungsort kultureller Alterität. Die in ein solches Verhältnis eingeschriebenen räumlichen Koordinaten werden dabei im künstlerischen Prozess und schließlich in der Präsentation als dynamische, handlungsgenerierende Verhältnisformen begriffen.
Das Stichwort lautet hierbei "Welt als Performance", das auf das Konzept der "cultural performance" (Milton Singer) referiert. Die damit gemeinte Verschränkung von Text und Performance sucht den transformatorischen Charakter von Kulturen ins Bewusstsein zu rufen und hierin die Möglichkeit zu verankern, Identitäten und Subjektentwürfe mit neuen, den interkulturellen Austausch reflektierenden Bedeutungen auszustatten.