Siedlerkolonialismus: Seine fortlaufenden Wege der Gewalt
Lecture von Dr. Suvendrini Perera und Dr. Joseph Pugliese. Organisiert im Rahmen von Erasmus+ und der Akademie der bildenden Künste Wien. Eine Veranstaltung von Conviviality as Potentiality: From Amnesia to Pandemic towards Convivial Epistemologies (FWF AR 679, 2021–2025).
In diesem Vortrag geben wir einen Überblick über unser transnationales Forschungsprojekt Deathscapes: Mapping Racial Violence in Settler Colonial Societies (2016-2020). Das Projekt kartiert rassistisch motivierte Todesfälle in Haft und Technologien staatlicher Gewalt in mehreren Siedlerstaaten – und deren Ausgangspunkte in den europäischen Metropolen. Das Besondere an diesem Forschungsvorhaben ist, dass es die heutige flüchtlings- und migrationsfeindliche Gewalt in der fortwährenden Logik des Siedlerkolonialstaates und dessen grundlegender Verweigerung von indigener Souveränität verankert.
Suvendrini Perera ist John Curtin Distinguished Emeritus Professor an der Curtin University, Australien.
Joseph Pugliese ist Professor am Department of Media, Communications, Creative Arts, Language and Literature, Macquarie Universität, Sydney, Australien.