Mit Armeegeschichten zum gemeinschaftlichen Erbe
FWF | Top Citizen Science
geleitet von Anamarija Batista, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Projektlaufzeit: 1.5.2022 – 30.04.2025
Im Rahmen des Projekts wird die Frage nach der Wahrnehmung sowohl der infrastrukturellen Bedingungen als auch der sozialen Beziehungen auf den adriatischen Inseln in der Zeit des jugoslawischen Sozialismus und der Selbstverwaltung untersucht. Diese Forschungsreise erfolgt in Kooperation mit ausgewählten Protagonist_innen aus dem Tourismussektor zum einen und aus dem militärischen Bereich zum anderen.
Folgende Fragen werden erörtert: Wie erlebten Tourist_innen aus den Ländern des Warschauer Paktes und Tourist_innen aus den Ländern des NATO-Paktes die jugoslawische Küste und wie verliefen ihre Begegnungen? Welche Perspektive hatten die jugoslawischen Tourist_innen und welche die lokale Bevölkerung? Wodurch war die Zeit des Militärdienstes bzw. der Militärarbeit auf der Adria geprägt? Welche Berührungspunkte gab es zwischen beiden Bereichen? Gemeinsam mit Tourist_innen und Soldat_innen aus dieser Zeit werden wir der Spur einer vergangenen Zeit durch den Raum folgen, der einerseits als strategischer Punkt im Sinne der Verteidigung organisiert war und andererseits als Erholungs- und Gesellschaftszeit gedacht wurde.