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GAIN Group Exhibition | Close[t] Demonstrations. Eine Ausstellung über die Vielschichtigkeit von queerer Un_Sichtbarkeit

Extra Label
Open Call
Fälligkeitsdatum
Fr 10.2.2023

In der interdisziplinären Ausstellung loten die Künstler_innen neue Sichtbarkeitspolitiken queerer Repräsentation aus und erkunden die Verbindung zwischen Wünschen, Lebensweisen und sozialem Wandel auf sichtbare und/oder unsichtbare Art. Der Open Call richtet sich an Künstler_innen aller Fachrichtungen und Medien.

Die Ausstellung zeigt Werke, die sich mit der Beziehung zwischen dem Politischen und dem Sichtbaren auseinandersetzen und sichtbare Aspekte von queeren Lebenswelten, Schwierigkeiten und Vorstellungen ergründen. Durch die Kunstwerke sollen Machtdynamiken, Vorzüge und Wünsche in Zusammenhang mit queerer Un_Sichtbarkeit ans Licht gebracht werden ebenso wie die Vielfältigkeit, in der sich queere Un_Sichtbarkeit in (post)kolonialen, autoritären, neoliberalen und kapitalistischen Regimen zeigt. Wie der Titel bereits vermuten lässt, möchten wir Sichtbarkeit, Unsichtbarkeit und deren – möglicherweise überlappende – Grenzbereiche erkunden und öffentliche, kollektive und gemeinschaftsbasierte Darstellungsformen von Unzufriedenheit und die Notwendigkeit für sozialen Wandel behandeln.

Wir laden Künstler_innen aller Fachrichtungen und Medien ein, ihre Werke für diese Gruppenausstellung zu queerer Un_Sichtbarkeit einzureichen. Was bedeutet Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit/Sichtbarmachung/Unsichtbarmachung in deinem spezifischen soziokulturellen Kontext? Wie gehen queere Personen mit erzwungener Sichtbarkeit und Forderungen nach Sichtbarmachung (Coming-out) um? Wie nutzen sie Unsichtbarkeit, um ihr Leben zu führen, Solidarität zu bekunden und Widerstand zu leisten?

Wir wollen Minderheitenstimmen Gehör verschaffen und laden daher explizit zu Werken in Zusammenhang mit Queerness und sozialen Schichten, Queerness und Behinderung, Queerness und Krieg sowie Queerness und Migration/Flucht ein.

Wir bieten den teilnehmenden Künstler*innen ein Honorar von 400 € und für neue Projekte, die eigens für die Ausstellung entwickelt werden, ein zusätzliches Produktionsbudget von 250 €.

Die Ausstellung wird von Anna T., einer migrierten Künstler_in, Pädagog_in und Kurator_in aus Wien, kuratiert und von den Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen Katharina Wiedlack, Iain Zabolotny und Giulia Andrighetto organisiert.

Einen Teil der Ausstellung bildet das Ergebnis des dreijährigen Forschungsprojekts The Magic Closet and the Dream Machine (Der Zauberschrank und die Traummaschine). Dabei geht es um die Konzeptionalisierung von Queerness im postsowjetischen Raum und die Präsentation alternativer Wege zur Verbreitung von Forschungsdaten auf emotionale und kreative Weise.

Die Ausstellung und das begleitende Bildungsprogramm (wird noch bekanntgegeben) werden unterstützt von SHIFT Basis.Kultur Wien, dem österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), der Akademie der bildenden Künste Wien, der Forschungsplattform Gender: Ambivalent In_Visibilities (GAIN) der Universität Wien und der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH).

Nähere Informationen zum Call: https://closetdemonstrations-gain.univie.ac.at/call-for-arts/