Land Art Survey, PRATO D’ARTE MARZONA, Verzegnis, Italien
Studierende der Akademie für Konservierung-Restaurierung und Architektur reisten gemeinsam zur Begutachtung von Land Art Werken eines privaten Sammlers in Friaul. Ein Gemeinschaftsprojekt vom Institut für Kunst und Architektur, Christina Condak und Instituts für Konservierung – Restaurierung, Carolin Bohlmann. In Zusammenarbeit mit Michela Lupieri, italienisch Kuratorin und Forscherin für zeitgenössische Kunst.
Land Art in ihren verschiedenen Ausprägungen lässt das Objekt oft unbearbeitet und nutzt die geografischen Gegebenheiten, die Form und die Beschaffenheit des verwendeten Materials, um Aussagen zu vermitteln. Aufgrund natürlicher Gegebenheiten wie Bodenbeschaffenheit, Temperatur und anderer klimatischer Bedingungen sowie der jeweiligen geografischen Lage spielen Konservierung und Vergänglichkeit eine wesentliche Rolle bei der Rezeption von Land Art-Projekten.
Studierende der Akademie für Konservierung-Restaurierung und Architektur reisten gemeinsam zur Begutachtung von Land Art Werken eines privaten Sammlers in Friaul. Werke von Bruce Nauman, Carl Andre, Sol Lewitt, Lawrence Weiner, Dan Graham, Robert Grosvenor, Richard Long, Richard Nonas und anderen wurden dokumentiert, vermessen und gezeichnet. Vor Ort wurden konservatorische Konzepte für den Land Art Park und konkrete konservatorische Erhaltungsstrategien diskutiert.
Gemeinsame Entscheidungen müssen getroffen werden: Verfall oder nicht? Künstlerische Intentionen? Materialeigenschaften? Ausstattung? Letztendlich können viele dieser Werke nur durch Dokumentation und Wissenschaft erhalten werden. Das Bewusstsein und die Zugänglichkeit (Zeichnungen und Schriften) werden es ermöglichen, diese Werke entsprechend ihrer künstlerischen Intention zu erhalten - oder auch nicht. Möglicherweise sind auch Veränderung und Verfall intendiert.
Studierende: Helen Andres, Carlotta Bageritz, Sophie Behnert, Antonia Diewald, Hannah Ehre, Judith Leibrecht, Josefine Rüter, Nico Schleicher, Martin Sturz