Dokumentation von Performance-Kunst
Workshop mit Vivian van Saaze und Charlotta Ruth
Ausgehend von einem Seminar am IKR im Sommer 2023 über den konservatorischen Umgang mit Installations- und Performancekunst und wie man sie dokumentiert, bewahrt, sammelt oder ausstellt, werden die Studierenden gemeinsam verschiedene Formen der Dokumentation von Performancekunst in der Praxis erproben, reflektieren und diskutieren. In moderierter Zusammenarbeit mit einer Expertin werden teilnehmende Methoden aus der Forschung für dieses Projekt angewendet. Die Konservierungstheoretikerin Vivian van Saaze untersucht Praktiken zur Dokumentation und Bewahrung von Performance-Kunst, indem sie Theorien und Methoden aus der Ethnografie, den Museumsstudien, der Wissenschaft und Technologie integriert.
Dieser Workshop ist offen für Studierende der Akademie und Partnerinstitutionen
Vivian van Saaze ist Spezialistin für moderne und zeitgenössische Kunst am niederländischen Institut für Cultural Heritage (RCE) und außerordentliche Professorin an der Fakultät für Kunst und Sozialwissenschaften der Universität Maastricht. Van Saaze ist Mitbegründerin und Direktorin des Maastricht Centre for Arts and Culture, Conservation and Heritage (MACCH) und Programmdirektorin des Masterstudiengangs Arts and Heritage: Politik, Management und Bildung. Sie war Mitautorin mehrerer gemeinsamer Forschungsprojekte wie Collecting the Performative, einem Forschungsnetzwerk zwischen der Tate und der Universität Maastricht.
Charlotta Ruth wurde an der Königlichen Schwedischen Ballettschule ausgebildet und hat einen MFA in Choreografie an der Stockholmer Universität der Künste erworben. Seit 2017 ist Ruth mit der Universität für angewandte Kunst Wien assoziiert, wo sie ihr PhD in Kunst (2022) abgeschlossen hat und derzeit das Forschungsprojekt Archives in Practice (Jaques/Ruth/Surtmann) mitleitet. Sie initiierte die choreografische Loop-Installationsserie Living Documents (Ruth/Grünbühel 2017-2020), die erforscht, wie künstlerische Praxis durch die ihr innewohnenden Medien - Klang, Bühnenbild und Choreografie - dokumentiert werden kann.