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MemScreen – An Art-Based Archive of Translation and Narration

Projektleitung:
Friedemann Derschmidt (IBK)

Projektteam:
Tal Adler, Attila Kosa, Illana Schmueli, Karin Schneider

Gefördert von:
FWF | PEEK (AR96)

FWF | PEEK-Projekt
geleitet von Friedemann Derschmidt, Institut für bildende Kunst
Projektlaufzeit: 1.1.2011 – 31.12.2013

MemScreen entwickelt neue künstlerische Methoden zur Darstellung von Erinnerungs-Erzählungen die mit der komplexen historisch gewachsenen Verknüpfung von Österreich und Israel und dem Holocaust verbunden sind. MemScreen fragt dabei, wie Kunstproduktionen vom Israelischen in den Österreichischen Kontext übersetzt werden können und vice versa. Dabei berührt MemScreen eines der zentralen Probleme des (künstlerischen) Kuratierens - das der Kontextualisierung.

Wir entwickeln darauf aufbauend künstlerische Strategien für eine Darstellung von Holocaust bezogenen Erinnerungen, die sich der Undarstellbarkeit bewußt sind. In unserem gesamten Herangehen spielt der Umgang der Betrachtenden und Zuhörenden mit den dieses Themenfeld betreffenden künstlerischen Produktionen eine zentrale Rolle. Dies Art und Weise wie sich die Öffentlichkeit sogenannte Erinnerungskunst aneignet soll in MemScreen auch erforscht und möglicher Weise durch neue künstlerische Vorschläge in diesem Bereich auch verändert werden. MemScreen ist ein transnationales Projekt zwischen Israel und Österreich. Es ist am Forschungslabor "Film und Fernsehen" an der Akademie der bildenden Künste in Wien sowie an Israelischen Partnerorganisationen (Digital Art Center Holon, Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem, etc.) angesiedelt. Getragen wird es von einer Gruppe österreichischer und israelischer Künstler_innen und Kunst basierter Forscher_innen: Tal Adler, Attila Kosa, ritesinstitute (Friedemann Derschmidt und Karin Schneider) sowie Illana Schmueli, eine aus Czernowitz stammende in Israel seit 1944 lebende Schriftstellerin.

MemScreen setzt seine künstlerische Forschung zur Übersetzung von Erinnerungserzählungen zwischen Israel und Österreich auf der langjährigen intensiven Arbeit von Tal Adler und dem ritesinstitute in diesem Feld auf. MemScreen versteht sich als Archiv das nicht nur als fixe Datenbank, sondern als digitale Lern- und Vernetzungsplattform funktioniert.

Alle in MemScreeen produzierten Daten, Methoden, Ergebnisse werden in das Archiv eingespeist und je nach Veränderung der Forschungsfragen neu zugeordnet. Die Forschungsfragen entstehen aus der jeweiligen konkreten künstlerischen Praxis und den Erfahrungen mit den Publikumsreaktionen. Die künstlerisch - kuratorische Forschung von MemScreen wird von einem international aufgestellten, interdisziplinären Board begleitet. Mit diesem werden interne workshop für des researcher - team und eingeladene Künstler_innen sowie öffentliche Veranstaltungen durchgeführt. Forschungsergebnisse wie Möglichkeit zur Generierung neuen Datenmaterials sind Ausstellungen und Videoproduktionen. Alle Präsentationen und Veranstaltungsformate finden in den jeweiligen Partnerorganisationen sowohl in Israel als auch in Österreich statt und bieten daher eine hervorragende Grundlage zur Etablierung einer Plattform kunstbasierter Forschung in diesem Bereich in den jeweiligen Kunstinstitutionen.