Universität Graz | kuckuck. notizen zur alltagskultur
Diese Kuckuck-Ausgabe möchte sich dem vielfältigen Feld von Care & Aktivismus aus unterschiedlichen Blickpunkten widmen und ruft nach Beiträgen, die sich an der Schnittstelle der beiden Themenfelder befinden.
Sie freuen sich über Beiträge, die sich aus einer aktivistischen Sichtweise heraus bzw. im Sinne einer eingreifenden Wissenschaft der Thematik annähern, die theoretische, praktische und erfahrungsbezogene Perspektiven zu den folgenden Fragen sowie zusätzliche Perspektiven einbringen, die hier unerwähnt bleiben:
Welche Formen von Care erweisen sich als zukunftsfähig? Welche Praktiken der Sorge_Arbeit können Widerstand gegen bestehende Ungleichheiten leisten? Wie können Care_Praktiken im aktivistischen Kontext verhandelt werden? Was bedeutet im aktivistischen Kontext überhaupt Care_Arbeit? Wie kann Reproduktion als Aktivismus gedacht und praktiziert werden?
Wer fühlt sich in aktivistischen Initiativen für Care_Arbeit verantwortlich? Welchen Stellenwert hat Sorge_Arbeit im Kontext anderer Kämpfe? Wer nimmt Sorge_Bedürfnisse wahr und geht auf diese ein? Wie kann Care als kollektives Projekt, als Alternative zu staatlichen, ökonomischen Strukturen aussehen, die in neoliberale, postkoloniale, patriarchale Gefüge verstrickt sind? Welche Ideen, Beispiele, Visionen solidarischer Care-Ökonomie gibt es? Wie steht es um ein Sorge_Tragen für Mensch, Umwelt, Pflanzen, Tiere und um kollektive Formen der Reproduktionsarbeit? Wie werden Geschlechternormen reproduziert, zugleich untergraben und in Frage gestellt? Wie wird Für_Sorge in Beziehungen, durch Intimität und Sex verhandelt? Wie darf diese Sorge gestaltet sein und um wen soll sich gesorgt werden? Wer bleibt un(ter)versorgt und ausgegrenzt? Welche Bedeutung spielen dabei class, gender, age and race? Wie sind diese in neoliberale Arbeits- und Lebensverhältnisse eingebunden? Wie schreiben wir über all diese Themen mit Care?
Sie freuen sich auf Abstracts, Ideen und Vorschläge von 150 Wörtern für empirische, konzeptionelle, essayistische, aktivistische und/oder künstlerische Beiträge sowie eine kurze biografische Notiz der Beitragenden bis zum bis zum 03. März 2025 per E-Mail an kuckuck@uni-graz.at.
Das Abgabedatum für die Beiträge ist der 03. August 2025. Die Beiträge sollten nicht länger als 20.000 Zeichen inklusive aller Verweise sein und durchlaufen einen kollaborativen Review-Prozess durch die kuckuck-Redaktion.
Weitere Informationen für Autor:innen finden Sie auf der Website:: https://kulturanthropologie.uni-graz.at/de/bibliothek-1/kuckuck.-notizen-zur-alltagskultur/