Bachelor-Arbeiten – Künstlerische Lehramtsstudien
Studierende präsentieren künstlerisch-gestalterische Bachelor-Arbeiten aus den künstlerischen Lehramtsstudien: Veronika Atzwanger, Alice Durst, Ferdinand Halter, Rebecca Hayek, Annika Sinja Herlicska, Lara Langner, Alina Sesser.
Studierende präsentieren künstlerisch-gestalterische Bachelor-Arbeiten aus den künstlerischen Lehramtsstudien: Veronika Atzwanger, Alice Durst, Ferdinand Halter, Rebecca Hayek, Annika Sinja Herlicska, Lara Langner, Alina Sesser.
Veronika Atzwanger, Eco Printing the City (2022)
Textiler Wandbehang
Die textile Arbeit besteht aus einzelnen Stoffkacheln, die Pflanzendrucke zeigen, sogenannte Eco Prints. Die Drucke wurden an verschiedenen gesellschaftlich wie persönlich bedeutsamen Orten in Wien und Umgebung angefertigt und mit Stecknadeln zu einem Patchwork zusammengesetzt. Angeheftete Labels aus Papier dokumentieren Ort und Datum der Prints. Das Patchwork lässt sich wie ein aufgeschlagenes Tagebuch lesen, das anzeigt, an welcher Stelle, zu welcher Zeit, welche Pflanzen in Asphaltspalten gewachsen oder zu Grünflächen ausgebreitet haben. Anschließend wurden die bedruckten Quadrate digital gescannt und mit einer Standortverknüpfung auf Google Maps mit dem jeweiligen Ort verknüpft. Unter der Rubrik "Neuigkeiten" können alle autorisierten Scans der betreffenden Orte öffentlich eingesehen werden. Dadurch werden die von Tourist_innen, Besucher_innen etc. hochgeladenen Fotos eines Standortes mit Bildern einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema städtischer Grünraum vermischt.
Alice Durst, Aus der Wunderwelt (2023)
Videoarbeit
Alice Durst präsentiert fünf Ausschnitte ihres essayistisch-experimentellen Dokumentarfilms Aus der Wunderwelt. Der Film handelt von der ersten Giraffe, die Wien nach langer Reise im Jahr 1828 erreichte und eine ungeahnte Euphorie auslöste. Die Ausschnitte zeigen verschiedene Szenen einer Reise vom Süden des Sudans bis nach Wien und geben einen pointierten Einblick in den historischen Stoff, welche die Vielfalt der filmischen Herangehensweisen und die spielerische Umsetzung zeigen und sollen dabei Neugier auf den fertigen Film erzeugen.
Da der Film noch vor der Endstation der Postproduktion ist, sind diese Ausschnitte als ein Work in Progress zu verstehen.
Ferdinand Halter, STRINCLE - modular shelf
Design-Klassiker trifft DIY – Strincle ist eine Kombination aus String-Regal und French Cleat System. Durch eine einfache Klemmlösung können Regalbretter ohne Werkzeug montiert werden. Hohe Flexibilität durch Modularität – strincle ist beliebig erweiterbar. Auf dem Tisch oder darunter.
Rebecca Hayek, Textil Keramik (2022)
Keramiken
Die künstlerische Arbeit setzt sich mit der Verbindung von Textil und Keramik in explorativer Form auseinander. Ziel war es, eine Übertragung von textilen Erzeugnissen (z.B. Spitzenborte, Baumwollgewebe, Jeans- und Jerseystoff usw.) in eine keramische Form zu schaffen. Textile Strukturen wurden in Keramik sichtbar gemacht. Dabei lag besonders der Schaffensprozess im Fokus.
Annika Sinja Herlicska, JA SAM TRUDNA (2022)
Installation
In Form des Proszeniums wird mittels Arrangements eigens angefertigter Elemente und Alltagsgegenständen die Ambivalenz zwischen dem Verlust (burgenlandkroatischer) Kultur und dem Vorankommen in der modernen Welt thematisiert.
Lara Langner, Lampenfuß aus einer Papierpatrize mit CO2 Sensor und Lichtsteuerung
Ein künstlerisches Designprojekt im Kontext der heutigen Herausforderungen und Erwartungen im Wohnraum. Das Projekt umspannt die werktechnischen Grundlagen und Gestaltungspraxen Papier, Keramik, Formenbau, Kunststofftechnik, Produkt/Design/Konsum sowie Steuerungs- und Regeltechnik. Innerhalb des aufwendigen Fertigungsprozesses wird eine Versuchsreihe an feinkeramischen Objekten mit technischer Funktion (CO2 Sensor) realisiert. All dies konnte durch die großzügige Unterstützung von Michael Herbst, Lilith Matthews und Peter Spitaler entstehen.
Alina Sesser, Schutz-Kleidung: Mimikry als subversive Praxis (2022)
Textile Installation
In der künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Alina Sesser mit Rorschachmustern, in der sie eine Analogie zu Mimikry herstellt. Sie adaptiert Tarnungsstrategien aus dem Tierreich, Psychologie und dem Einsatz textiler Camouflage adaptiert. Der Mantel hält dem Blick des Sehenden über die Rorschachmuster immer nur seine eigenen unbewussten Wünsche, Ängste und Bildwelten entgegen und verschiebt die Grenzen von Objekt und Subjekt, indem er die Trägerin unsichtbar werden lässt.