Symposion zu Joseph Anton Koch in Rom
Eintritt frei
Das Symposion findet im Rahmen der Ausstellung Joseph Anton Koch in Rom | Zeichnungen aus dem Wiener Kupferstichkabinett statt.
9.30 h
/Stephan Schmidt-Wulffen (Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien)
Begrüßung
Cornelia Reiter (Akademie derbildenden Künste Wien, Sammlungskuratorin des Kupferstichkabinetts undKuratorin der Ausstellung)
Einführung
I: Joseph Anton Koch in der Casa di Goethe und derWiener Akademie
10.00 h
/ Ursula Bongaerts (Direktorin der Casa di Goethe in Rom)
"und Rom ist doch der einzige Ortin der Welt für den Künstler und ich bin doch einmal nichts anderes". ZurGeschichte und Idee der Casa di Goethe in Rom
Die Casa di Goethe in Rom wurde 1997 als einziges deutsches Museum im Ausland in jenen Räumen eröffnet, in denen Goethe als Gast des Malers Tischbein eine der glücklichsten und produktivsten Phasen seines Lebens verbracht hat. Das im historischen Zentrum von Rom gelegene Haus will nicht nur an Goethes epochemachende Italienreise erinnern, sondern thematisiert auch den fruchtbaren Kunsttransfer zwischen Italien und Deutschland und die Wirkmacht Italiens auf die deutsche Literatur und Kunst bis in die Gegenwart. Die Sammlungs- und Ausstellungsaktivitäten der Casa di Goethe stehen im Mittelpunkt des Vortrags, eine spektakuläre Neuerwerbung des letzten Jahres bildet seinen Abschluss.
10.30 h
/ Monika Knofler (Direktorin des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildendenKünste Wien)
Von der Lehrsammlung zum Kupferstichkabinett.Der Nachlass Joseph Anton Koch als Teil der Sammlungspolitik Carl von Lützow’s
Neben der Reorganisation der Akademie stellten die Jahre nach der Revolution von 1848 mit der Gründung einer Ankaufskommission für die Kupferstichsammlung und den vom Ministerium für Unterricht zur Verfügung gestellten Mitteln den Wendepunkt für die Sammlungspolitik dar. Maßgeblich daran beteiligt war der 1865 bestellte Bibliotheksdirektor Carl von Lützow, der in seinen 33 Dienstjahren das Sammlungsprofil von einer Lehrsammlung zu einem Kupferstichkabinett veränderte. Exemplarisch wird das Ankaufsprocedere des Nachlasses Joseph Anton Kochs chronologisch ausführlich geschildert, um einen Eindruck über die effiziente und rasche Abwicklung zu vermitteln.
Im Anschluss / Diskussion und Pause
II: Technologische Aspekte
11.30 h
/ Helmgard Holle (Akademie der bildenden Künste Wien, Institut fürKonservierung und Restaurierung)
Zeichenmaterialienund Papiere bei Joseph Anton Koch . Technologische Aspekte
Joseph Anton Koch begann seine künstlerische Laufbahn als Zeichner, präsentierte sich aber, wie viele seiner Maler-Zeitgenossen, als "Maler". Seine frühen Arbeiten auf Papier bezeichnete er als "Gemälde mit Wasserfarben gemalt". Obwohl Joseph Anton Koch etwa 150 Ölgemälde schuf, blieb er in seiner Ausdrucksweise ein Zeichner. Dies ist exemplarisch an den Bleistift- und Federzeichnungen, die in der Sammlung des Kupferstichkabinetts aufbewahrt werden, ersichtlich.
Die technologischen Aspekte, die anhand von fünf Fallbeispielen behandelt werden, beinhalten die Herstellung handgeschöpfter Papiere mit ihren unterschiedlichen Schöpfsieben und Wasserzeichen, den technischen Vergleich von Aquarell, Deckfarbe und Gouache, der blauen und grünen Farbmittel in der Aquarellmalerei um 1800 sowie die Verwendung der Zeichenstifte, der Rohr- und Kielfeder, als auch der braunen und schwarzen Tinten und Tuschen.
12.00 h
/ Manfred Schreiner (Akademie der bildenden Künste Wien, Institut fürNaturwissenschaften und Technologie in der Kunst)
Aufnahmetechnik derWasserzeichen und Analyse der Zeichenmaterialien im Koch-Bestand der WienerAkademie
Wasserzeichen geben Aufschluss über Alter und Qualität des Papiers und sind daher ein wichtiges Hilfsmittel, um Handzeichnungen oder Druckgrafiken zu datieren. Als Aufnahmetechniken spielen radiographische Methoden (Beta-, Weichstrahl- und Elektronenradiographie) eine wichtige Rollen, da Druck- und Zeichenmaterialien kaum abgebildet werden, wenn es sich hier um Materialien wie schwarze Druckfarbe, Russtinte, Bleistift oder Tusche handelt. Zur Charakterisierung dieser Materialien wird auch gerne die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) eingesetzt, da sie für die Kunstobjekte zerstörungsfrei ist. Dies bedeutet, dass weder originales Probematerial einem Objekt entnommen werden muss noch während oder nach der Untersuchung Veränderungen auftreten.
Im Beitrag werden die am Institut für Wissenschaften und Technologie in der Kunst entwickelten und teilweise selbst gebauten Anlagen kurz vorgestellt und die Ergebnisse an den Koch-Beständen der Wiener Akademie präsentiert.
Im Anschluss / Diskussion undMittagspause
III: Neue Entdeckungen zu Koch
14.00 h
/ Christian von Holst (em. Direktor der Staatsgalerie Stuttgart)
Beobachtungen und Ergänzungen zuJoseph Anton Koch
Seit der Gottlieb Schick-Ausstellung des Jahres 1976 hat sich Christian von Holst mit Schwäbischem Klassizismus in Veröffentlichungen und Ausstellungen befasst. In der Staatsgalerie Stuttgart widmete er Joseph Anton Koch 1980 eine Dante-Ausstellung und 1989, in Kochs Jubiläumsjahr, seinen "Ansichten der Natur" eine weitere und größere Schau. In seinem Beitrag stellt er eine Reihe neu entdeckter, neu zu bewertender oder auch verschollen geglaubter Werke vor. Sie entstammen der Zeitspanne von Kochs frühen Schweizer Jahren bis hin zu seiner römischen Spätphase. Genaue Beobachtungen an kompositionsgleichen Arbeiten führen zu neuen Einsichten und Zuschreibungen.
14.30 h
/ Cornelia Reiter (Akademie der bildenden Künste Wien, Sammlungskuratorin desKupferstichkabinetts)
Joseph Anton Koch und seineSkizzenbücher in der Wiener Akademie. Motivquelle und Musterbeispielkünstlerischer Interaktion
Im Nachlass von Joseph Anton Koch im Kupferstichkabinett der Wiener Akademie befinden sich auch sechs Skizzenbücher, die einen unmittelbaren Einblick in Kochs Schaffensweise und Motivrepertoire erlauben. Diese Skizzenbücher waren auch wichtiges Studienmaterial für den Kreis der deutschen Landschaftszeichner um Koch und wurden an seine Schüler sogar verliehen. Bei manchen Studien, die sowohl im stilistischen Erscheinungsbild als auch in der Motivik aus dem Verband der Skizzenbüchern heraus fallen, erschien es auch nahe liegend, andere Künstler als Autoren anzunehmen. So zeigen mehrere Pflanzenstudien in einem zwischen 1816 und 1820 benützten querformatigen Skizzenbuch die Handschrift von Franz Theobald Horny und sind auch eindeutig mit Zeichnungen dieses Künstlers in Verbindung zu bringen.
Im Anschluss / Diskussion und Pause
IV: Joseph Anton Koch als Mentor einer neuenKünstlergeneration
15.30 h
/ Peter Prange (Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle)
Kopie als Instrument derNaturaneignung. Heinrich Reinhold und Joseph Anton Koch
Heinrich Reinhold wird heute vor allem wegen seiner atmosphärisch dichten Ölskizzen geschätzt, doch war auch der Zeichner bei den Zeitgenossen hoch angesehen. Nach Aufenthalten in Wien und Paris kam der aus Gera stammende Reinhold 1819 nach Rom, wo er 1825 starb. In Rom kopierte er viel nach anderen Zeitgenossen wie Johann Christoph Erhard und Julius Schnorr von Carolsfeld, vor allem aber aus Joseph Anton Kochs Wiener Skizzenbüchern. Seine Zeichnungen waren für Reinhold als exemplarische Kompositionen und Motive vorbildlich, doch entwickelte er in der Auseinandersetzung mit ihnen eine eigene Sicht auf die Natur, die eine Abkehr von Kochs klassizistisch gegliedertem Bildaufbau hin zu einer sachlichen, autonomen Naturbeobachtung bedeutet.
16.00 h
/ Hinrich Sieveking (Sammlung Winterstein, München)
Adaption und Innovation. FranzHorny und Carl Philipp Fohr im Strahlungsfeld Joseph AntonKochs
Horny und Fohr, herausragende Begabungen im deutschen Künstlerkreise in Rom, verstarben jung und hinterließen jeweils ein schmales, im Wesentlichen aus Zeichnungen und Aquarellen bestehendes Jugendwerk. Fohr betrat römischen Boden bereits als unabhängiger Künstler im Zenit seines Schaffens, Horny dagegen noch als Lernender und Auszubildender. Beide studierten 1817 anfänglich bei Koch, Fohr nur zeitweilig, Horny nahezu für ein Jahr, in dem er auch in Wohngemeinschaft mit Kochs Familie lebte. Im Zentrum von Hinrich Sievekings Ausführungen stehen die vielfältigen Beziehungen Hornys zum Schaffen Joseph Anton Kochs mit Ausblicken auf das Werk von Fohr.
Im Anschluss / Diskussion und Pause
V: Kunsttheoretische und politische Aspekte
16.30 h
/ Markus Neuwirth (Universität Innsbruck, Institut fürKunstgeschichte)
Theorie undAnti-Theorie bei Joseph Anton Koch
Die Attacken und Seitenhiebe gegen Gelehrte, Kunstkritiker oder Kunsttheoretiker wie etwa Carl Ludwig Fernow, dessen theoretischer Hintergrund sich mit jenem des gemeinsamen Freundes Asmus Jakob Carstens partiell überschneidet, sind erstens wohl nicht allein inhaltlicher Natur und zweitens von der Überwindung ästhetischer Doktrinen im Gefolge Kants geprägt. Dies sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Koch da und dort durchaus theoriegeleitet gewesen ist und die Veränderungen auf diesem Sektor aufmerksam verfolgt hat. In der Folge der Dante-Übersetzungen ab 1803 von August Wilhelm Schlegel und dessen Rom-Aufenthalt legt er seinen Fokus auf die Mittelalterrezeption, mithin auf die frühromantischen Akzente der Kunsttheorie. Die Begegnung mit Friedrich und Dorothea Schlegel verstärkt diese Elemente. Kochs Verwendung von Bildzitaten und visuellen Anspielungen eröffnet darüber hinaus ein interessantes Kapitel des theoretischen Verhältnisses von Sprache und bildender Kunst.
17.00 h / MarkusSandtner (Innsbruck)
Joseph Anton Kochund sein "Tiroler Landsturm"
Joseph Anton Kochs Arbeit rund um den Auftrag des Reichsfreiherrn Heinrich Friedrich Karl von und zum Stein (1757–1831), ihm ein Bild des Tiroler Freiheitskampfes von 1809 zu malen, beleuchtet Markus Sandtner in seinem Vortrag. Von der Tiroler Erhebung über den Auftraggeber Stein führt er in die Genese der beiden Gemälde mitsamt den Vorzeichnungen, die enge Verbindung zu Schillers "Wilhelm Tell" wie auch den, den Werken innewohnenden anti-habsburgischen Impetus ein. Mit einem Versuch der ikonologischen Klärung von Anspielungen und Invektiven, die Koch seinen beiden Gemälden zahlreich einfügte, beschließt Sandtner die Präsentation seiner Forschung.
Im Anschluss /Diskussion und Schlussbemerkungen
Referent_innen
Ursula Bongaerts
Geboren in St. Tönis bei Krefeld, Deutschland, Studium der Geschichte und Germanistik in Bonn. Von 1989 bis 1996 wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 1992 auch stellvertretende Geschäftsführerin des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. in Bonn. Seit 1996 Leiterin der 1997 eröffneten Casa di Goethe in Rom.
Helmgard Holle
Geboren in Graz, Österreich. Nach dem Studium der Konservierung und Technologie selbständige Restauratorin. Seit 1989 Lehrende und künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der bildenden Künste Wien, zurzeit Assistenzprofessorin am Institut für Konservierung-Restaurierung. Zahlreiche Forschungsaufenthalte u. a. 2001 an der Folger Shakespeare Library, Washington DC, und 2004 an der Basler Papiermühle. 2006–2009 Leiterin des interdisziplinären Projekts "Zellulosefaser: Identifizierungsmöglichkeiten und Bestimmung des Abbaugrades von Papierobjekten". Forschungsschwerpunkt u. a.: Sichtbarmachung und Zuordnung von Wasserzeichen.
Christian von Holst
Prof. Dr. phil. Geboren in Danzig, Polen, 1960–1968 Studium in München, Florenz und Berlin. 1969–1974 Kunsthistorisches Institut in Florenz. 1975–2006 Staatsgalerie Stuttgart: 1975 Konservator für Kunst des 19. Jhdt.s, 1978 zusätzlich Baureferent der Neuen Staatsgalerie, 1981 stellv. Direktor, seit 1982 Berater bei Museumsplanungen und Sachpreisrichter bei Museumswettbewerben, 1994–2006 Direktor. 1997 Schillerpreis der Stadt Marbach, 2005 Chevalier dans l’Ordre des Lettres et des Arts, 2007 Chevalier dans l’Ordre de la Légion d’Honneur. Seit 2007 Kunstberatung.
Monika Knofler
Geboren in Innsbruck, Österreich. Studium der Volkswirtschaft, Kunstgeschichte, Archäologie und Psychologie an den Universitäten Innsbruck und München. Promotion 1976, 1977–1978 Kulturamt der Tiroler Landesregierung, 1978–1982 Graphische Sammlung Albertina, 1982–1995 Art Director von Unicef in Genf/New York. Seit 1995 Leitung des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien, ab 2004 Direktorin. Österr. Kontaktperson des ICOM Fachkomitees UMAC.
Markus Neuwirth
Kunsthistoriker; a. o. Univ.-Prof. Dr. , an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Geboren in Innsbruck, Österreich. Studium der Kunstgeschichte, Psychologie und Philosophie, Universitätsassistent ab 1987 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck, 1990/1991 interimistischer Leiter der Abteilung Ostasien und Islam am MAK – Österr. Museum für angewandte Kunst in Wien; 1996/1997 Instituto Camões Lissabon, 1998 Stipendiat Biblioteca Nacional Lissabon und Comissão Nacional para as comemorações dos descobrimentos portugueses; seit 2000 Professor an der Universität Innsbruck; lehrte an der Universität Wien, University of Notre-Dame (USA) und Leiden (Niederlande); Forschungsjahr 2003/2004 in Portugal. Schriften zur Neuzeit, der europäischen Expansion, der Gegenwart.
Peter Prange
Geboren in Kellinghusen/Schleswig-Holstein, Deutschland. Nach der Promotion über die Architekturzeichnungen und -graphik Salomon Kleiners Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Staatlichen Museen in München sowie an den Universitäten München und Aachen. Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, derzeit im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts mit der Vorbereitung eines Bestandskataloges der Zeichnungen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschäftigt. Zahlreiche Publikationen zur deutschen Zeichenkunst des 16.–19. Jhdt.s und zur österreichischen Kunst des 18. Jhdt.s.
Cornelia Reiter
Geboren in Salzburg, Österreich. Dr. phil. Sammlungskuratorin und stellvertretende Leiterin des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien. Lehrbeauftragte der Wiener Akademie und Ausstellungskuratorin. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen und internationalen Kunst des 19. und 20. Jhdt.s, u. a. Bestandskataloge zu den Zeichnungen der Romantik, des Spätklassizismus und zu Joseph Anton Koch im Kupferstichkabinett der Wiener Akademie.
Markus Sandtner
Geboren in Rum/Innsbruck, Österreich. Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Innsbruck, 2006 Abschluss mit Auszeichnung . 2005 Forschungsaufenthalt am Thorvaldsens-Museum Kopenhagen. Im Oktober 2009 erscheint die Publikation "Joseph Anton Koch und Der Landsturm anno 1809" im Studienverlag. Seit 2008 Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck.
Im April 2005 Verleihung des Stipendiums der Emanuel und Sofie Fohn-Stipendienstiftung, im März 2006 Verleihung des Stipendiums der Richard und Emmy Bahr-Stiftung in Schaffhausen.
Manfred Schreiner
O. Univ. Prof. DI Dr. Geboren in Weppersdorf, Österreich. 1970–1975 Studium der Technischen Chemie an der TU-Wien; 1979 Promotion; 1980 Post Doc an der University of California San Diego/USA; seit 1981 an der Akademie der bildenden Künste Wien – Assistent am Institut für Farbenlehre und Farbenchemie; ab 1984 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1985 Forschungsaufenthalt am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg/Deutschland; 1988 Habilitation an der TU-Wien; seit 2000 Ordinarius für Farbenlehre und Farbenchemie und Vorstand des Instituts für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst an der Wiener Akademie. Forschungsschwerpunkt u. a.: Dokumentation von Kunstwerken mit sichtbarer und unsichtbarer Strahlung (IR-, UV- und Röntgen-Strahlung).
Hinrich Sieveking
Geboren in Hamburg, Deutschland. Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und München (Assessor iur.). Zweitstudium der Kunstgeschichte und Archäologie in München, Promotion über spätgotische Buchmalerei in Österreich. Volontariat u. a. an der Staatlichen Graphischen Sammlung in München. Ca. 1980–1992 Lehrbeauftragter an den Universitäten München, Innsbruck und Hamburg. Lebt als freischaffender Kunsthistoriker und Kunstberater in München. Betreuung der Sammlung Winterstein, München. Forschungen und Publikationen auf dem Gebiet der deutschen Zeichenkunst – mit Schwerpunkt – der Goethezeit.