Hosam Omran X Dalia Hassan
Konzert, Vortrag und Gespräch mit Zehra Baraçkılıç und Ruby Sircar
Es ist wichtig, verschiedene Generationen in das Projekt und den Ausstellungsraum einzuladen, um das gemeinsam verstandene Narrativ zu zeigen, das von verschiedenen Diaspora- und Migrant_innengemeinschaften angeboten wird. So spannen wir einen zeitlichen Bogen vom späten 20. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Produktionen, während die dargestellten Geschichten und Biografien weit darüber hinausgehen – sie sind gefangen im Ansturm der Nachwirkungen kolonialer und wirtschaftlicher Angebote, die vielleicht sogar unerwünscht sind.
Hosam Omran und Studio Hassan erzählen durch ihr künstlerisches Zusammenspiel sehr unterschiedliche Geschichten. Das Projekt fragt nach selbst definierten und allgemein verständlichen semantischen visuellen und akustischen Phrasen. Die Interviews und Soundtracks der populären künstlerischen Arbeiten von Hosam Omran und Studio Hassan lassen sich in einer Vielzahl lesen und stellen eine möglichst pidginisierte und autarke künstlerische Grammatik dar. Die unnachgiebige und klar formulierte politische Agenda, frei von Fremdbestimmung, Aberglauben und fremden Erwartungen zu sein. Zu wissen, dass derjenige, der versucht, dich mit einer Stimme als subaltern zu definieren, falsch liegt. Die Diaspora gehört nicht mehr zur Subalternität.
Die beide Künstler_innen nehmen an der Veranstaltung via Online-Zuschaltung teil.