Sexualpädagogisches Empowerment
für Schwarze Menschen und People-of-Color im deutschsprachigen Raum. Intersektionale, rassismuskritische, traumaorientierte Selbstbildungsansätze der Berliner SEEDS Collective.
Vortrag von Prof. in Maisha Maureen Auma (Hochschule Magdeburg) veranstaltet vom Fachbereich Kunst- und Kulturpädagogik in Kooperation mit dem Referat für Gender Forschung der Universität Wien sowie der Schwarzen Frauen Community Wien (
https://www.schwarzefrauen.net
).
Ausgangspunkt des Vortrags ist die Arbeit der 2017 gegründeten SEEDS Collective Berlin, deren Ziel es ist, die Agency von Schwarzen Menschen und People-of-Color (BPoC) als sexualpädagogisch Interessierte, Tätige und Engagierte zu stärken.
Eine solche akteur*innen-zentrierte und an Dekolonialisierung orientierte Perspektive steht im Gegensatz zu dem normalisierten, dominanzgesellschaftlichen Bild von BPOC als passive Empfänger*innen sexualpädagogischer Angebote. Die Reicheweite und die Grenzen dieses Ansatzes werden im Vortrag mit Hilfe des Theoriemodells des Trilemmas (vgl. Mai-Anh Boger 2017) analysiert.
Wie kann Selbstbestimmung gestärkt und Sexualitätswissen aus den konkreten Lebenswirklichkeiten diskriminierungserfahrener Menschen generiert werden? Und wie lassen sich auf Basis dessen sexualpädagogische Theorien, Methoden und Materialien machtkritisch re-imaginieren?
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Sparkling Science-Projekts Imagining Desires ( www.imaginingdesires.at ) statt, das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert wird.