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Interpolations: Working With and Against the Archive of the Creative Child

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Workshop
Organisationseinheiten
Kunst- und Kulturwissenschaften
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
M13a

Der Workshop findet in englischer Sprache statt. Wenn möglich, bitten wir darum, bei Interesse am Workshop auch die Lecture The Century of the Child & the Scattering of the Timeline 25.11. zu besuchen. Anmeldung für den Workshop via kurzer Mail an simon.nagy@student.akbild.ac.at

Master in Critical Studies: Workshop mit Cat Martins und Tiago Assis.

Der Workshop hat zum Ziel, einige ausgewählte Quellen unseres Archive of the creative child durchzuarbeiten. Dieses Archiv besteht hauptsächlich aus europäischen und US-amerikanischen Materialien, die zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Innerhalb dieses Netzes von Diskursivitäten wird eine bestimmte Art von Kind produziert, das durch hegemoniale Praktiken der Kunsterziehung bis in die Gegenwart hinein vereinnahmt wird.

Unsere Arbeit mit dem Archiv und gegen das Archiv zielt darauf ab, diese Figur des Kindes zu entpacken und dabei unsere Aufmerksamkeit auf die Kolonialität zu richten, die es verkörpert, sowie auf die Muster der Gewalt, die reproduziert werden, wenn dieses Kind ohne jegliche Hinterfragung auf die Bühne gestellt wird.

Der Workshop geht von einer kritischen und dekolonialen Herangehensweise an Praktiken der Kunsterziehung aus. Aus dieser Position heraus werden wir die Materialien in Frage stellen und versuchen, ihre Probleme zu identifizieren und Strategien für ihr (Ver-)Lernen zu denken und zu handeln. Wir nennen diese Aktion die Interpolation des Archivs. Unser Ziel ist es, innerhalb des Archivs und gegen das Archiv zu arbeiten, um die Strukturen von Macht, Unterdrückung und Gewalt zu durchbrechen, die in ihm als Möglichkeit für andere Praktiken in der kulturellen Bildung verankert sind.

Cat Martins (they/them) und Tiago Assis (he/him) sind Kunstpädagog:innen und Forscher:innen an der Fakultät für Bildende Künste und dem Institute for Research in Arts, Design and Society der Universität Porto. Ihre gemeinsame Forschungsarbeit begann mit der Kritik daran, wie Kreativität in der Gegenwart als Regierungstechnologie mobilisiert wird. Derzeit arbeiten sie an dem Projekt The Historicization of the Creative Child in Education.