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Facing the Differences. Widersprüche und Differenzen als konstitutives Moment eines pädagogisch-professionellen Selbstverständnisses

Projektleitung:
Agnieszka Czejkowska (IKL)

Projektteam:
Marion Bugelnig-Berger, Eveline Christof, Elisabeth Hammerl, Christine Heil, Brigitte Hipfl, Wolfgang Horvath, Andrea Hoyer-Neuhold, Gerda Jelenc, Sandra Messner, Daniela Mischer, Mikki Muhr, Rosemarie Ortner, Stefan Palaver, Anna Pritz, Marion Thuswald, Anna Schähle, Marianne Sorge, Schüler_innen der BAKIP 7, Studierende des IKL

Gefördert von:

Logo Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

BMW_F | Sparkling Science
geleitet von Agnieszka Czejkowska, Institut für das künstlerische Lehramt
Projektlaufzeit: 1.9.2010 – 31.8.2012

Facing the Differences reagiert auf gesellschaftliche Transformationen aus einer professionstheoretischen Perspektive: So haben sich Sozialisationsbedingungen und Ausbildungsanforderungen in Institutionen verändert ebenso wie die Professionalität der darin Agierenden. Gingen traditionelle Ausbildungskonzepte von einem in sich ruhenden Subjekt mit einem stabilen Identitätskern (Geschlecht, Nationalität) aus, so werden gegenwärtige pädagogische Situationen von heterogenen Subjekten einer globalisierten Gesellschaft bestimmt. Auffälliges Merkmal dabei ist die unausweichliche Konfrontation von unterschiedlichen Interessen, Erfahrungen und Einflussmöglichkeiten. Daraus lässt sich u. a. folgern, dass Differenz- und Pluralitätserfahrungen, in sich selbst und im zu erziehenden bzw. zu bildenden Gegenüber wie im jeweiligen pädagogischen Setting (Klasse, Gruppe …) ein konstitutives Moment von Professionalisierungsprozessen sind. Der Untersuchung und Reflexion dieser Erfahrungen sollte daher ein wesentlicher Stellenwert in der Ausbildung zukommen. Die forschungsleitende Frage von Facing the Differences lautet daher: Welche Bedeutung haben Widersprüche und Differenzen in Subjekten und Gesellschaft für die Entwicklung des pädagogisch-professionellen Selbstverständnisses bei angehenden KindergartenpädagogInnen, KunstlehrerInnen und KulturvermittlerInnen?

Das Projekt geht einerseits dieser Frage durch die Adaption von qualitativen und künstlerischen Forschungsmethoden (Methoden-Mix) nach, anderseits zielt es auf die Entwicklung eines Lehr-Lern-
Arrangements, das in die Ausbildung am künstlerischen Lehramt sowie in die Kindergartenpädagogikausbildung eingespeist werden kann. Die ausgesuchten Methoden lassen durch ihren partizipativen, reflexiven Ansatz die Artikulation und Erforschung vielfältiger Differenz- und Pluralitätserfahrungen zu und bieten durch ihre Adaption die Perspektive einer pluralitätsorientierten Didaktik.